CD REZENSION »I DISCHI DEL MEM - VOL. I«

(…) Federico Biscione (Tivoli, 1965) schlägt vor »Constellations Favorables«, acht Minuten von himmlischen Suspension; in der Tat, wie bei anderen Werken – aber dies insbesondere – sollte es wirklich mit geschlossenen Augen gehört werden. Es gibt harmonische Schwunge von grossen Offenheit, breit, die sehr gut mit einer leichten Orchestrierung passen würden, denke ich, die so ein reiches und suggestives harmonisches System gut unterstützen könnte. (…)

(Massimo Botter)



April 2015




Bari, 24. Mai 2013

COLLEGIUM, AUFWIEDERSEHEN AUF BRITTENS NOTEN

[...] Als Uraufführung ein Werk des Komponisten Federico Biscione - im Publikum - der von Rino Marrone [der Leiter des Collegium Musicum, das das Stück spielte] eingeladen wurde diese Britten Diversion zu schaffen, eine Suite von Variationen über ein Thema aus Hymn to St. Cecilia, das der englische Musiker 1942 komponiert hat, nach einem Text von W. H. Auden. Biscione führt Britten offen bedingungslose Bewunderung zu, und dies bedeutet, dass seine Musik natürlich durchsetzt sich für eine instinktive erzählerische Kraft, völlig reflektierend die kreative Idee, die in der Musik des englischen Komponisten vibriert: eine tiefe und gelungene Hommage. [...] Grosser Erfolg für jede Aufführung; das Publikum, das das Vallisa Auditorium füllte, hat Biscione herzlich applaudiert [...]

(Nicola Sbisà)



RADIOCLASSICA (Italienisch Radio) - Radiosendung «ULTIMO GRIDO»

Radiosendung von Luca Ciammarughi, Studiogast Federico Biscione. Werden während des Programms gehört Dalla Soffitta für Orchester, eine Auswahl aus dem Ballett Der Rattenfänger, der erste Satz des Quartetto con Pianoforte, und andere Werke von Ildebrando Pizzetti, Vieri Tosatti, Alessandro Cusatelli und Alberto Cara: eine Gruppe von italienischen Komponisten, die von einem Lehrer-Schüler-Beziehung zwischen den Generationen verbunden sind.



17. Juli 2012




August 2011

DER ABSCHLUSS DES 36. CANTIERE IN MONTEPULCIANO

(...) Zum Schluss weisen wir noch auf ein anderes gelungenes Konzert hin, das am 30.Juli in der Galleria Opio5 stattgefunden hat. Die Mezzosopranistin Veronica Simeoni, eine Stimme mit einer ausgesprochen interessantenTönung, und der Pianist und Komponist Federico Biscione haben ein Konzert gegeben, welches den Titel L’al di là trug und in Einklang stand sowohl zum Titel des Abschlussabends, als auch zur gesamten Veranstaltung. Zum Vortrag kamen eine interessante Version für Mezzosopran und Klavier der Laudi alla Vergine Maria di Verdi, Le Spectre de la rose von Berlioz, Allerseelen von Strauss, Trois beaux oiseaux du paradis von Ravel, Der Engel von Wagner und von Federico Biscione selbst Immersüßes Land für Mezzosopran und Klavier. Höhepunkt allerdings war eine Erstaufführung, Sublimatio gradibus tribus, drei Stücke für Solo-Klavier, eine eindringliche und ausdrucksvolle Musik auf höchstem Niveau.

(Claudio Listanti)



... UND JAGE DIE LETZTE SÜßE IN DEN SCHWEREN WEIN.
Radio-portrait mit Interview und musikalischen Beispielen (MDR Figaro, Halle)

Auszüge zu hören/herunterladen:

1. Einleitung - 4:23 (4,1 MB)
2. Einsamkeiten (Passacaglia, Jabberwocky) - 4:05 (3,8 MB)
3. Mein komponieren (Dalla Soffitta) - 2:32 (2,4 MB)
4. In Leipzig komponiert: Myricae - 4:27 (4,2 MB)
5. Mit der deutschen Lyrik: Aus Rilkes Bildern - 6:08 (5,8 MB)
6. Übergänge (Introduzione e Moto perpetuo) - 1:48 (1,7 MB)
7. Beschreibene und komponierte Musik: Hanno - 2:55 (2,7 MB)
8. Musik und Neurose: Windmühlen - 4:21 (4 MB)
9. Mozart. Eine Biographie - 3:53 (3,7 MB)
10. Das Ballett Der Rattenfänger - 2:42 (2,5 MB)
11. Die Kammeroper Mamma Laser - 3:19 (3,1 MB)
12. In der Thomaskirche: Verkündigung - 6:42 (6,3 MB)
13. Ende - 2:21 (2,2 MB)

(Ein Programm von Renate Richter)



Mitteldeutscher Rundfunk, 5. Dezember 2007




Chemnitz, 19. Mai 2006

KLINGENDE, SWINGENDE MOZARTSPIELE VON MEISTERHAND
9. Sinfoniekonzert der Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz endet mit großen Jubel
für eine Uraufführung von Federico Biscione

(...) Wer meinte, Musik von heute habe nicht das Zeug, Herzen zu erreichen, irrt im Falle von Federico Biscione. Auf gespitzte Ohren, großen Beifall und ein kleines Blumenmeer am Schluss traf die Uraufführung von sieben konzertanten Bildern für Violoncello und Orchester Mozart. Eine Biographie, dem Solocellisten Horst-Rüdiger Zakowsky gewidmet, die das reiche Farbspektrum der Philharmonie auslotet. Jeder wollte die Mozart-Motive aus dem Don Giovanni, dem Figaro, dem Requiem und den sinfonischen Werken Mozarts heraushören, die dem Komponisten zum Material wurden, Bilder, die den jungen Apoll Mozart zum lichten Olymp führten. Aus Mozarts Kinderlied-Variationen begann es sogar zu swingen. Dem Komponisten darf gratuliert werden: Er traf den Nerv der Zeit.

(Marianne Schultz)



KINDER VON MOZART HINGERISSEN

Eine der schönsten Inszenierungen der Zauberflöte war vor einigen Tagen im Piccolo Regio von Turin zu sehen. (…) Es war einmal eine Zauberflöte sollte ein nachahmenswertes Beispiel sein für all die Intendanten, die sich darüber beklagen, zunehmend nur noch weißhaariges Publikum in ihrem Theater zu sehen (…) Es passiert nicht oft – eigentlich nie – dass man Scharen von Kindern sieht, die Mozart-Arien trällernd aus einem Theater strömen und nicht, so wie wir uns das oft vorstellen, apathisch vor dem Fernseher oder einem Videogame rumhängen. Das ist der Beweis, dass jedes wahre Meisterwerk verschiedene Interpretationsebenen ermöglicht (…)

(Vittorio Sabadin)



Turin, 13. Mai 2006




Februar 2006

NATALIA GUTMANN MIT DEN POMERIGGI MUSICALI IM TEATRO DAL VERME (Mailand)

(…) Das Konzert begann mit einer Erstaufführung des Werkes, das den ersten Preis im Wettbewerb “Mozart heute 2005” gewonnen hat. Das Stück Dalla Soffitta (Aus der Dachstube) von Federico Biscione, geboren 1965 in Tivoli, ist gefällig und gut orchestriert, wobei sich freudvolle Momente mit melancholischen abwechseln. Stilistisch betrachtet steht es in der neoklassischen und neoromantischen Tradition und beweist sowohl eine genaue Kenntnis der Orchesterklänge, als auch eine große Kohärenz unter formalen Gesichtspunkten. (…)

(Cesare Guzzardella)



DIE POSTMODERNE ÜBERWINDEN

(…) Das trifft zum Beispiel zu im Fall der Uraufführung von Introduzione e Moto perpetuo [für Flöte und Klavier] von Federico Biscione. Ein Werk, das sich zwar einerseits einer absolut traditionellen Ausdrucksweise bedient und trotzdem reich ist an unzähligen Verweisen auf das 20. Jahrhundert. Dank einer extrem ausgewogenen formalen Architektur war es ein absoluter Genuss für den Zuhörer, ohne deshalb in einen pedantischen Neoklassizismus zu verfallen …

(M. R.)



Trient, 21. Mai 2004




März 2001

DIE SCHULEN

Videogames, ein Stück, das sich aus zwei kleinen Opern zusammensetzt, die in der Welt der Computer angesiedelt sind [Mamma Laser und Magic Mouse], bildete den Abschluss von “Futuri 2000”, dem Musiktheater-Festival für Kinder und Jugendliche der Stiftung der Arena von Verona. An der Inszenierung war das Konservatorium “E. F. Dall’Abaco” mit Chorsolisten und Instrumentalisten beteiligt, unter der Leitung von Mario Lanaro. (…)

(Chiara Zocca)



DIE FREUNDE DER MUSIK
Nachrichten aus dem Jugendtheater

(…) Die Inszenierung ist in jeglicher Hinsicht wunderbar und die Idee, die Welt der Computer in ein Operntheater zu verlagern, ist durchaus faszinierend (…); die instrumentale Musik sehr artikuliert, das gilt vor allem für Mamma Laser, ein ausgesprochen orchestrales Werk (…); Publikum ist ausreichend vorhanden und bestätigt den großen Erfolg mit nicht enden wollendem Applaus.

(Sergio Stancanelli)



Januar 2001




Januar 2001

DIE KINDER RETTEN DIE OPER
Kleine Theater und junge Komponisten glauben fest daran

(…) Ende Dezember fand im Teatro Nuovo in Verona die Erstaufführung zwei kurzer Kammerwerke für das junge Publikum statt: Mamma Laser, Libretto von Barbara Teti und Musik von Federico Biscione (…); das den Werken gemeinsame Thema sind Videogames, ein ideales Thema, will man das Interesse des jungen Publikums wecken...

(Susanna Franchi)



„LASER“ und „MOUSE“ SCHÖN ABER SCHRECKLICH: ICH SAG ES MIT MUSIK
Teatro Nuovo. Erfolg für Videogames.

(…) hier finden wir positive und negative, präpotente und wehrlose Helden, Projektionen unserer eigenen Träume (…) all das aber mit einer gewissen Leichtigkeit und bemerkenswerten Spezialeffekten dargeboten. (…) Mamma Laser wirkt aufgrund der gebündelten Erzählweise und einem raschen Aufeinanderfolgen der Ereignisse, welche das Interesse wach halten. (…) Ein voller Erfolg für die jungen Darsteller, die Autoren und die zwei interessanten, zeitgemäßen Werke.

(Chiara Zocca)



Verona, 24 dicembre 2000




RAI Radio 3, 20. November 1992

TON-ALPHABETE

… jenseits aller Schule, jenseits aller Moden, aber zweifellos einer „Talent-Gemeinde“ zugehörend, durch die er Kontakt hält mit einigen der wichtigsten Persönlichkeiten der Musik von gestern, komponiert Federico Biscione zeitgenössische und zugleich zeitlose Musik.

(Riccardo Giagni)